Stadt improvisieren
Christophe Hutin, Architekt, Bordeaux
Philippuskirche, Deidesheimer Straße 25, 68309 Mannheim
ab 18 Uhr Treffpunkt draußen auf der Piazza Spinelli an der Kirche St. Hildegard
Dürkheimer Straße 88, 68309 Mannheim
Vortrag in englischer Sprache
Eintritt frei
Die Piazza Spinelli hat den französischen Architekten Christophe Hutin zu Gast. In seinem Vortrag spricht der international renommierte Architekt über seine spezifische Konzeption des Architekturdenkens und -machens. Er sagt: „Für uns dient die Architektur dazu, das Leben interessanter zu machen. Wir schlagen eine Architektur vor, die eine Begegnung zwischen der Kompetenz unserer Disziplin und den Potenzialen des Gebrauchs, des Lebens, herstellt. Wir suchen nach Effizienz mit Hilfe einer großen Sparsamkeit der Mittel, einer fröhlichen Nüchternheit. Die richtigsten Antworten sind oft die einfachsten. Wie kann die Architektur im Dienste ihres Inhalts zurücktreten? Wie kann sie Orte offenbaren, feiern und somit herstellen?“
Christophe Hutin
Christophe Hutin ist Architekt und Lehr- und Forschungsbeauftragter an der Ecole Nationale Supérieure d’Architecture de Bordeaux. Er hat sich auf nachhaltige Architektur auf der Grundlage der Bauökonomie spezialisiert und zahlreiche Projekte im Wohnungsbau, aber auch im Bereich der öffentlichen Kultureinrichtungen durchgeführt.
Mehrere Projekte zeugen von dieser Forschung, insbesondere in Zusammenarbeit mit den Architekten Lacaton und Vassal (städtebauliche Studie über die 50.000 Wohneinheiten, Projekt zur Umgestaltung der Gebäude G, H, I im Grand Parc in Bordeaux). Mit ihnen gewann er den Preis der Europäischen Union, den Mies Van Der Rohe Preis 2019.
Mit dem Thema „communities at work“ wurde Christophe Hutin zum Kurator des französischen Pavillons auf der Architekturbiennale von Venedig 2021 ernannt. Er war auch an der Chicagoer Architekturbiennale 2021 beteiligt.
Moderation: Sally Below und Christopher Dell, Kurator:innen der Piazza Spinelli