Netzwerk

Das Netzwerk Spinelli FreiRaumLab:
Wissen teilen – Kräfte bündeln ­– Räume gemeinsam nutzen  

In der Nachbarschaft zwischen dem alteingesessenen Stadtteil Käfertal und dem neuen Quartier Spinelli, aber auch in der Mannheimer Stadtgesellschaft besteht ein hoher Bedarf an flexibel nutzbaren Räumen. Auch braucht z. B. der TV 1880 Käfertal mehr Platz. Gleichzeitig stehen sowohl die Einrichtungen der katholischen Gemeinde St. Hildegard als auch die evangelische Philippuskirche auf der Liste der voraussichtlich zu schließenden Liegenschaften. Um gute Lösungen für die sich daraus ergebenden Anforderungen zu finden und die vielfältigen Akteur:innen zusammenzubringen, müssen alle Beteiligten neue Wege gehen.

Unter der Federführung der städtischen Projektgruppe Konversion schlossen sich deshalb 2021 eine Reihe von Akteur:innen zu einem starken Netzwerk zusammen, um gemeinsam an der Realisierung einer Idee zu arbeiten: dem Teilen von Wissen, Ressourcen und Räumen. Dazu gehören:

– die katholische Kirchengemeinde Maria Magdalena mit der Kirche St. Hildegard
– die evangelische Gemeinde Käfertal und Im Rott mit der Philippuskirche
– der TV 1880 Käfertal
– der Caritas-Verband Mannheim mit dem Joseph-Bauer-Haus und dem Franz-Völker-Haus
– die Wohngruppe Neighborwood
– die Wohngruppe oikos
– die Wohngruppe WohnWerk
– die Anundo Wohnen & Service

Hinzu kommen die öffentlichen Frei- und Grünflächen rund um die Gebäude sowie die Bezirkssportanlage, die in die Entwicklung einbezogen werden. Auch die Grundschule und die Kita, die sich noch im Bau befinden, sollen nach ihrem Bezug Teil des Netzwerks werden.

Die Arbeit des Netzwerks Spinelli FreiRaumLab gliedert sich in insgesamt vier Phasen:

Phase 1:
Im September 2021 erarbeiteten die Mitglieder des Netzwerks erste Schritte für eine gemeinsame Zusammenarbeit und stellten ihre Ideen der Öffentlichkeit vor.

Phase 2:
Im Jahr 2022 stand das Erfinden, Erproben und Experimentieren im Mittelpunkt, bei dem sich Strukturen festigen sollten. Zentraler Schauplatz war die Piazza Spinelli. Das Spinelli FreiRaumLab war eines von drei Mannheimer Gastprojekten der Internationalen Bauausstellung Heidelberg.

Phase 3:
Von Januar 2023 bis Juni 2024 wurde das Spinelli FreiRaumLab mit der Piazza Spinelli vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik gefördert. Parallel zur Bundesgartenschau 2023 in Mannheim trug das Spinelli FreiRaumLab mit praktischen Kooperationsbeispielen, Thesen, Inszenierungen und Veranstaltungen zum stadtgesellschaftlichen Diskurs bei. So konnte schon vor dem Einzug der ersten Bewohner:innen vor Ort eine Kultur des Teilens von Wissen, Ressourcen und Raum entstehen, die sich nach der Inszenierung verstetigen soll.

Phase 4:
Nach der Phase der Verständigung muss es in eine Verstetigung gehen. Hierfür wird seit 2024 an neuen Strukturen und der Akquisition von Unterstützer:innen und Fördermitteln gearbeitet. Das Kirchengebäude von St. Hildegard wird inzwischen zu einer Pflegeschule der Caritas ausgebaut. Die Gemeinde hält ihre Gottesdienste jetzt in der evangelischen Philippuskirche gleich gegenüber ab. Wichtig für die Zukunft ist eine Trägerstruktur, die es ermöglicht, neben den bisher schon erfolgten Kooperationen eine langfristige, auch wirtschaftlich tragbare Vereinigung zu etablieren.

Auf der Käfertaler Seite sind folgende Netzwerkpartner:innen zu finden:

Die katholische Kirche (derzeit im Umbau) und das Gemeindezentrum St. Hildegard

Abbildung: Daniel Lukac

 

Die evangelische Philippuskirche

Abbildung: Daniel Lukac

 

Der TV 1880 Käfertal

Abbildung: Daniel Lukac

 

Das Joseph-Bauer-Haus und das Franz-Völker-Haus

Abbildung: Caritas Mannheim
Abbildung: Caritas Mannheim

 

Im neu entstehenden Quartier Spinelli sind schon folgende Netzwerkpartner:innen dabei:

Die Wohngruppe Neighborwood

Abbildung: Neighborwood

 

Die Wohngruppe Oikos

Abbildung: Oikos

 

Die Wohngruppe WohnWerk

Das Bild zeigt das viergeschossige Haus der WohnWerk Mannheim eG. Im Vordergrund befinden sich blühende Bäume.
Abbildung: WohnWerk, Fotograf: Johannes Vogt

 

Das Wohnmodell Anundo Park

Abbildung: Anundo Wohnen & Service